Die Lautgetreue Lese-Rechtschreibförderung und das
darauf aufbauende Regeltraining sind Bestandteile eines umfassenden Behandlungssystems
bei Vorliegen einer Lese-Rechtschreibstörung (Legasthenie). Das konzeptionelle Vorgehen ist schriftsprachorientiert, entwicklungsorientiert und strategieorientiert ausgerichtet.
Zunächst erfolgt als Basis das Training der Mitsprechstrategie bei exakter Artikulation (Pilotsprache) entsprechend der konzeptbezogenen Definition von Lauttreue.
Nach Sicherung von Phonem-/Graphemverbindungen bildet die Silbensegmentierung die methodische Grundlage. Das Training schreitet von der einfachen zur komplexen Wortstruktur voran
(Phonemstufen 1-6) und wird von handlungsbezogenen Methoden (Lautgebärden und Rhythmisches Syllabieren) unterstützt. Damit hat der Legastheniker
bereits 60% auf der Wortebene und 90% auf der Buchstabenebene (Stellenebene) gesichert. Auf dieser breiten Basis erfolgt ein ebenso sprachsystematisch aufgebautes Regeltraining mithilfe der Morphemsegmentierung. Anfangs- und Endmorpheme werden erkannt und abgetrennt. Übergeordnete Ableitungsstrategien systematisieren das Isolieren des Hauptmorphems und helfen, bei wachsendem Wortschatz die richtige Verlängerung/Ableitung zu finden. Die Synergie, das Zusammenwirken der einzelnen Faktoren, sichert den Erfolg. Die Effektivität und Nachhaltigkeit dieses Vorgehens konnte mehrfach wissenschaftlich bestätigt werden. |
Die Vorstellung der einzelnen veröffentlichten Bände soll dem Anwender einen Überblick verschaffen, welche Inhalte enthalten sind, wann und zu welchem Zweck jeder Band genutzt und wie eine notwendige Fortsetzung sinnvoll gestaltet werden kann. |
Darstellung des Behandlungssystems
neu – Band 1: Lautgetreue Lese-Rechtschreibförderung (2020)
Von der lautorientiert/phonemischen zur orthographisch/morphemischen Strategie – ein Behandlungssystem 4., überarbeitete und erweiterte Auflage 2020
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Inhalt: Theoretische Grundlagen, Sprachsystematik, Wortmaterial, integrierte Methoden, konzeptbezogene Fehleranalysen für Rechtschreiben und Lesen, Therapieplanung, Gruppenarbeit, verhaltenstherapeutische Verstärker, Tests, Evaluation. Kopiervorlagen: Konzeptfehleranalyse, / Lesefehleranalyse / Lauttreuer Bildertest der Phonemstufe 1 (LBT 1) / Lauttreuer Bildertest der Phonemstufe 2 (LBT 2) |
Die Bände 2-5 enthalten unterschiedliche Anforderungsprofile des Trainings der Mitsprechstrategie. Die nachfolgenden Ausführungen sollen helfen, für die eigene Förder- bzw. Therapiearbeit die richtige Auswahl und Zusammensetzung zu finden.
Kleinschrittiger Aufbau der phonemischen Strategie im elementaren Bereich des Lesens und Schreibens mit einfacher Wortstruktur (Phonemstufen 1 und 2)
Dieser Aufbau ist geeignet für Lese-Schreibanfänger in 1. und 2. Klasse, schwer betroffene Legastheniker und erwachsene Analphabeten.
Bei Vorliegen einer massiven Lesestörung ist der Einsatz des Bandes 2/1 mit seinem kleinschrittigen Aufbau trotz besserer Rechtschreibleistung unumgänglich. Die grundlegenden Lernentwicklungsschritte beim Lesenlernen müssen damit neu angebahnt und gesichert werden.
Jede beim Schreiben und Lesen mitsprechbare Phonem-/Graphemverbindung wird mithilfe von – den Sprechvorgang akusto-motorisch unterstützenden – Lautgebärden eingeführt und gesichert. Das Rhythmische Syllabieren trainiert in drei Trainingsschritten die Mitsprechstrategie auf der Basis der Silbensegmentierung. Eine einfache Wortstruktur ohne Cluster innerhalb einer Silbe wird kleinschrittig von der offenen zur geschlossenen Silbe aufgebaut und gefestigt. Es erfolgt ein gekoppeltes Training von korrektem Sprechen, Lesen und Schreiben.
Das Voranschreiten im Trainingsablauf richtet sich nach dem Ausprägungsgrad der legasthenen Störung und dem Lerntempo des Betroffenen. In analphabetischen Fällen sind 40 Stunden zur Sicherung der Phonemstufe 1 keine Seltenheit. Die Phonemstufe 2 kann dann anschließend in der Regel etwas zügiger bearbeitet werden.
Die SpielSpirale (s. Band 5) ist notwendiges Zusatzmaterial.
Nach dem Elementartraining (Bände 2/1 und 2/2) ist eine sichere Basis für das Training komplexerer Wortstrukturen gelegt.
Band 2/1: Lautgetreue Lese-Rechtschreibförderung (2006)
Elementartraining Phonemstufe 1: Lautgetreues Lese- und Schreibmaterial, 1. Auflage 2006 Enthaltene Phonem-/Graphemverbindungen Lautgetreue Vokale: a - e - i - o - u / ö - ü / au - e i - eu Dauerkonsonanten: m - l - s - n - f - r - w - sch Es gibt keine Konsonantenhäufung (Cluster) innerhalb einer Silbe. |
Förderdiagnostik: Vor Beginn und zum Abschluss des Trainings erfolgt der Einsatz des LBT 1 zum Vergleich und zur Visualisierung erster Erfolge. Der LLT 1 (für eine Veröffentlichung vorgesehen) gibt Auskunft über die Leseentwicklung.
Fortsetzung des Trainings: Bei ausreichender Sicherheit in der Phonem-/Graphemzuordnung der Basisgrapheme der Phonemstufe 1 wird die Arbeit in der Phonemstufe 2 fortgesetzt. Dazu ist bei Grundschulkindern unterer Klassen, stark ausgeprägten Störungen und Analphabeten der Band 2/2 vorgesehen. Er festigt die einfache Wortstruktur beim Lesen und fügt weitere, häufig schwer zu differenzierende Phonem-/Graphemverbindungen hinzu.
Es ist jedoch auch denkbar, bereits in Band 3, Std. 1/2 zu wechseln, um dort die Phonemstufe 1 kurz zu festigen und die Phonemstufe 2 in ihrer Gesamtheit in das bisherige Wort- und Textmaterial zu integrieren. Dies wird hauptsächlich bei Legasthenikern mit anfänglich überwiegender Rechtschreibstörung möglich sein. Einzelne unsichere Phonem-/Graphemverbindungen der Phonemstufe 2 können dann bei Bedarf mit Materialien aus Band 2/2 vertiefend trainiert werden.
Im Folgeband 2/2 wird die einfache Wortstruktur beibehalten und durch sukzessives Hinzufügen zehn weiterer Phonem-/Graphemverbindungen – wiederum mithilfe der Lautgebärden – gefestigt. Das flüssige, betonte – insofern sinnverstehende – Lautlesen wird im Übungsbereich trainiert und automatisiert.
Band 2/2 dient in Auszügen – beispielsweise bei der Differenzierung der Stoppkonsonantenpaare (d/t, b/p, g/k) – auch als Ergänzung zum nachfolgenden Band 3, wenn ein vertiefendes Training erforderlich ist.
neu – Band 2/2: Lautgetreue Lese-Rechtschreibförderung (2020)
Training der lautorientiert/phonemischen Strategie bei einfacher Silbenstruktur mit Hilfe des Rhythmischen Syllabierens. Elementartraining Phonemstufe 2: Lautgetreues Lese- und Schreibmaterial, 2., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage 2020 Erweiterung der Phonem-/Graphemverbindungen der Phonemstufe 1 Schwierige Dauerkonsonanten: h - z - j - ch Stoppkonsonanten: d - b - g und t - p - k (ck) Es gibt keine Cluster innerhalb einer Silbe. |
Förderdiagnostik: Zum Abschluss des Trainings wird eine konzeptbezogene Erfolgskontrolle mit dem LBT 2 und LLT 2 durchgeführt. Normtabellen lassen einen Vergleich zu drei Klassenstufen zu: Anfang 2. Klasse – Ende 2. Klasse – Mitte 3. Klasse. Beide Tests sind im Band 2/2 enthalten.
Ferner gibt ein klassenentsprechender normierter Lese- und Rechtschreibtest mit Analysen der Lese- und Rechtschreibfehler Auskunft über Notwendigkeit und Intensität der Fortsetzung des Trainings. (Anleitungen zur Fehleranalyse in Band 1)
Fortsetzung des Trainings: Bei ausreichender Sicherheit ist eine Fortsetzung in Band 3 - Einstieg beispielsweise in Stunde 7 (Pilotsprachetraining) oder Stunde 13 (Phonemstufe 3) möglich. Bei entsprechender Klassenstufe (mindestens 5. Klasse einer weiterführenden Schule) kann auch in Band 4 auf einem erhöhten sprachlichen Anforderungsniveau fortgefahren werden. Dabei können die ersten beiden Stunden ausgespart bleiben.
Die Bände 3 und 4 sind für zwei unterschiedliche Lerngruppen vorgesehen. Sie enthalten Stundenplanungen mit allen notwendigen Materialien für eine Gruppenförderung von maximal 6 Teilnehmern à 90 Min. und Planungen für die Einzeltherapie à 50 Min.
Die Auswahl des Bandes 3 oder 4 erfolgt anhand der Eingangsdiagnose, welche Auskunft über den Ausprägungsgrad der Lese-Rechtschreibstörung gibt, und der erreichten Klassenstufe.
Eine weitgehend gesicherte Phonem-/Graphemkenntnis wird vorausgesetzt. Die Silbensegmentierung wird mit Hilfe des Rhythmischen Syllabierens trainiert. Großschreibregeln zum Erkennen konkreter Nomen und Gefühlsbezeichnungen sind in beiden Bänden auf der Phonemstufe 4 integriert.
Die SpielSpirale (s. Band 5) ist in beiden Lerngruppen notwendiges Zusatzmaterial.
Der Einsatz des Bandes 3 wird für Grundschüler ab Mitte der 3. Klasse empfohlen. Die basale Phonem-/Graphemzuordnung sollte meist gelingen, ausgespart sind Verwechslungen aufgrund einer umgangssprachlich oder dialektal eingefärbten Sprechweise. Wortdurchgliederungsprobleme (Auslassen und Hinzufügen von Buchstaben) werden vielfältig mit dem Wort- und Textmaterial beim Rhythmischen Syllabieren angegangen.
Band 3 wird ebenfalls für Hauptschüler ab 5. Klasse, welche noch deutlich von einer legasthenen Störung betroffen sind, empfohlen. Er kann bei Bedarf mit Teilen aus Band 2/2 zur Sicherung von einzelnen Phonem-/Graphemverbindungen erweitert werden.
Das flüssige Lautlesen mit sinnverstehendem, betontem Ausdruck wird nach visueller Vorstrukturierung durch Silbenbögen anhand einiger Lesetexte trainiert. Auch hierzu bietet Band 2/2 Ergänzungsmaterial.
Band 3: Lautgetreue Lese-Rechtschreibförderung (2015)
Training der lautorientiert/phonemischen Strategie mit Hilfe des Rhythmischen Syllabierens – Phonemstufen 1-6. 40 Stundenabläufe für die Förderung und Therapie ab Mitte 3. Klasse und bei erhöhtem Förderbedarf. (Lerngruppe I) 4., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Bochum: Winkler 2015 Ausführliche Stundenplanungen mit vielen Erläuterungen, lautanalytisch exakt ausgewähltes Wort-, Text- und Spielmaterial sowie Aufgaben zum regelmäßigen häuslichen Strategietraining je 90 Min. für die Gruppenförderung à 6 Teilnehmer je 50 Min. für die Einzeltherapie |
Förderdiagnostik: Nach Abschluss dieses gesamten Phonemstufenaufbaus gibt ein klassenentsprechend normierter Lese- und Rechtschreibtest mit Feinanalysen der Lese- und Rechtschreibfehler Auskunft über den erreichten Erfolg und dient als Planungsgrundlage für eine evtl. notwendige Fortsetzung.
Fortsetzung des Trainings: Bei ausreichender Sicherheit ist eine Fortsetzung in Band 1 des Regelaufbaus bei entsprechender Klassenstufe (mindestens 5. Klasse) zu empfehlen. Mit diesem Band wird die Mitsprechstrategie nochmals gefestigt, denn das Wort- und Textmaterial bleibt bis auf erste begründbare Abweichungen lautgetreu, erweitert sich jedoch erheblich. Die bisherige Silbensegmentierung wird durch eine neue sprachstrukturierende Methode – die Morphemsegmentierung – ergänzt. Morpheme als Bedeutungseinheiten bekommen immer mehr Gewicht.
Empfohlen wird der Einsatz des Bandes 4 bei Realschülern, Gymnasiasten (frühestens ab Mitte 5. Klasse) und weiterführenden Berufsschulen sowie erwachsenen Legasthenikern. Nach oben ist in der Klassenstufe oder dem Alter keine Grenze gesetzt.
Wichtigste Voraussetzung in der Rechtschreibung ist eine weitgehend gesicherte Phonem-/Graphemzuordnung der Basisgrapheme. Die Lesekompetenz sollte bezüglich der Lesegenauigkeit so weit fortgeschritten sein, dass sich Verlesungen nicht mehr im basalen Bereich der Graphem-/Phonemzuordnung häufen. Die Wortdurchgliederung sollte ebenfalls weitgehend gelingen. Leseprobleme beziehen sich in dieser Lerngruppe meist auf fehlende oder falsche Wortendungen, schnelles Lesen ähnlicher Wörter und viele Eigenkorrekturen.
Band 4: Lautgetreue Lese-Rechtschreibförderung (2017)
Training der lautorientiert/phonemischen Strategie mit Hilfe des Rhythmischen Syllabierens – Phonemstufen 1-6. 22 Stundenabläufe für die Förderung und Therapie auf erhöhtem sprachlichen Niveau ab 5. Klasse weiterführender Schulen (Lerngruppe II) 4., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, Bochum: Winkler 2017 Ausführliche Stundenplanungen mit vielen Erläuterungen, lautanalytisch exakt ausgewähltes Wort-, Text- und Spielmaterial sowie Aufgaben zum regelmäßigen häuslichen Strategietraining: je 90 Min. für die Gruppenförderung à 6 Teilnehmer je 50 Min. für die Einzeltherapie |
Förderdiagnostik: Nach Abschluss des Phonemstufenaufbaus gibt ein klassen- bzw. altersentsprechend normierter Lese- und Rechtschreibtest mit Feinanalysen der Lese- und Rechtschreibfehler Auskunft über den erreichten Erfolg.
Fortsetzung des Trainings: Bei ausreichender Sicherheit ist eine Fortsetzung in Band 1 des Regelaufbaus bei entsprechender Klassenstufe zu empfehlen. Die Mitsprechstrategie wird nochmals gefestigt, denn das Wort- und Textmaterial enthält nur 10 abweichende Stellen auf der Buchstabenebene, welche sukzessiv hinzugenommen werden. Die Begründungsstrategie erklärt diese regelhaften Abweichungen. Die Bedeutungsebene von Wortbausteinen (Morphemen) erhält einen hohen Stellenwert. Das Leseverständnis wird durch das Erkennen von Bedeutungseinheiten erhöht.
Das Lernspiel SpielSpirale ist als Zusatzmaterial für die gesamten Bände 1-4 notwendig.
Band 5: Die SpielSpirale (2017)
Rhythmisch-silbierendes Lese- und Sprechtraining mit der SpielSpirale – Tanzen auf dem Brett Dieses Wettlauf-Spiel enthält 1 Spielbrett, 6 Spielfiguren und 44 Spielsets à 6 ein- bis sechssilbige bzw. zwei- bis siebensilbige Wortkarten sortiert nach den Phonemstufen 1-6 |
Das Lernspiel trainiert eine bewusst gesteuerte Artikulation im Silbenrhythmus durch genaues Lesen des vom Spieler gezogenen Wortes. Dabei werden die Spielfiguren im Silbenrhythmus auf dem Brett gesetzt und die Silbenpause beim Sprechen exakt eingehalten.
Der Einsatz des Spielbrettes mit den Spielfiguren und dem ebenfalls vorhandenen Würfel ist auch für weitere Lernspiele (beispielsweise dem Besser-Wisser-Quiz) im Regelaufbau vorgesehen.
Die Fortsetzung der Therapie/Förderung im Regelaufbau ist notwendig, wenn nach Sicherung der Lauttreue der aktuell ermittelte Fehlerschwerpunkt in der Rechtschreibung bei Verstößen gegen regelhafte Abweichungen von der Lauttreue (Regelfehler) liegt.
Der Regelaufbau kann jedoch auch sogleich als Grundlage des Trainings dienen, wenn zu Beginn der Therapie/Förderung hauptsächlich Regelfehler vorkommen, d. h. die phonemische Strategie gelingt. Eine kurze Einführungsphase in den sprachsystematischen Aufbau und die Mitsprechstrategie auf der Basis der rhythmischen Silbensegmentierung ist dennoch notwendig. Sie kann 1-5 zusammengestellte Stunden aus den oben vorgestellten Bänden 3 oder 4 umfassen, dabei sind die häufigsten zu Beginn einer Therapie/Förderung zu bearbeitenden Problemstellen: Doppelkonsonanz zwischen Vokalen, ie in der offenen Silbe (Phonemstufe 5), ß zu Beginn der Silbe (Phonemstufe 6).
Der Regelband 1 ist einsetzbar in allen Schulformen, jedoch frühestens ab 5. Klasse. Beim Alter und der Klassenstufe sind keine Grenzen nach oben gesetzt. Er festigt die Mitsprechstrategie und ergänzt die Begründungsstrategie zum Erkennen regelhafter Abweichungen von der Lauttreue. Als wichtige sprachstrukturierende Grundlage wird die Einteilung in Morpheme (Wortbausteine) eingeübt. Dazu werden zunächst Anfangs- und dann Endmorpheme sowie grammatische Endungen abgetrennt. Ein wichtiges Ziel ist, das Hauptmorphem isolieren zu können, da fast nur in diesem Teil des Wortes Ableitungsprobleme zu bewältigen sind. Die Großschreibung abstrakter Nomen wird mit Hilfe der Signalfunktion der Begleiter (Artikel und Pronomen) reflektiert und gefestigt.
Band 1: Regelaufbau auf der Basis lautgetreuer Lese-Rechtschreibfähigkeit. Training der orthographisch/morphemischen Strategie ohne Ausnahmeschreibungen.
Morpheme und Großschreibung (2011)
Regelteil I: Anfangsmorpheme (Std. 1-10) Regelteil II: Großschreibung: Nomen-Endmorpheme (Std. 11-15) Regelteil III: Adjektiv-Endmorpheme, Isolierung des Hauptmorphems (Std. 27 – 32) 32 exakte Stundenabläufe mit Erläuterungen und den entsprechend sprachsystematisch abgestimmten Materialien sowie ausgearbeiteten Vorlagen für das regelmäßige häusliche Strategietraining je 90 Min. für die Gruppenförderung je 50 Min. für die Einzeltherapie |
Förderdiagnostik: Nach Abschluss des Regelbandes 1 kann als Erfolgskontrolle ein klassenentsprechend normierter Rechtschreibtest mit Feinanalysen der Rechtschreibfehler Auskunft über das Erreichte geben.
Fortsetzung des Trainings: In vielen Fällen kann die Therapie/Förderung an dieser Stelle beendet werden, da die verbliebenen Regel- und Speicherfehler kein großes Problem mehr darstellen. Eine eigenständige Weiterentwicklung ist durch Schulunterricht und vermehrtem bewussten Umgang mit Schriftsprache – beispielsweise durch häufiges Lesen – zu erwarten.
Bei einer von Beginn an stark ausgeprägten legasthenen Störung ist jedoch erfahrungsgemäß davon auszugehen, dass auch die nächsten Lernschritte nicht ohne strukturierende Hilfe bewältigt werden. Das Ableiten muss auf der Basis der Morphemkenntnis vielfältig trainiert werden, um letztlich zu einer Automatisierung beim Schreiben gelangen zu können.
Der Regelband 2 ist in allen weiterführenden Schulformen ab 6. Klasse einsetzbar. Er trainiert das Erkennen des Hauptmorphems und seine Ableitung – sofern eine Ableitung zur Erklärung abweichender Schreibweisen von der Mitsprechbarkeit notwendig ist. Vier übergeordnete Ableitungsstrategien auf der Basis der Morphemsegmentierung helfen das Problem zu systematisieren und werden Stück für Stück auf die einzelnen Ableitungsprobleme übertragen.
Band 2: Regelaufbau auf der Basis lautgetreuer Lese-Rechtschreibfähigkeit.
Training der orthographisch/morphemischen Strategie ohne Ausnahmeschreibungen.
Ableitungen und i-Endungen. (2014)
Regelteil IV: Ableitung des doppelten Konsonanten ohne ss (Std. 1-7) Regelteil V: Ableitung Auslaut (d / b / g sowie z, ß, ss, h) (Std. 8-19) Regelteil VI: Ableitung ie, i-Endungen und Ableitung ä/äu (Std. 20-30) 30 exakte Stundenabläufe mit Erläuterungen und den entsprechend sprachsystematisch abgestimmten Materialien sowie ausgearbeiteten Vorlagen für das regelmäßige häusliche Strategietraining je 90 Min. für die Gruppenförderung je 50 Min. für die Einzeltherapie |
Eine Erfolgskontrolle mit normierten Testverfahren bildet den Abschluss der Therapie/Förderung. Ungefähr 98% der deutschen Orthographie ist bei guter Strategieübernahme bewältigt.